Stoßwellentherapie


Kombination der BCR-Therapie mit Stoßwellen

Stosswellen werden seit über 20 Jahren in der Urologie erfolgreich in der Therapie von Nieren- und Harnleitersteinen eingesetzt. Genutzt werden allein die mechanischen Eigenschaften der Stosswelle, die durch ihre Energie zu einer „Zertrümmerung“ von Nieren- und Harnleitersteinen führt.
Eher zufällig entdeckte der deutsche Urologe Herbst die Wirkung der Stosswellen auf Knochengewebe. Ohne dass man es sich erklären konnte, zeigte sich, dass Stosswellen stimulierend auf Knochengewebe wirkten. Die Stoßwelle musste also noch eine andere Wirkung als die rein mechanische besitzen.
Es lag auf der Hand sich diese Eigenschaft der Stosswelle bei der Behandlung von Falschgelenken (Pseudarthrose) zunutze zu machen, deren Problematik eine ausbleibende knöcherne Bruchdurchbauung ist (s.u.). Seit Anfang der 90iger Jahre wird die Stosswellentherapie gehäuft in der Behandlung orthopädischer Krankheitsbilder eingesetzt. Zahlreiche Studien konnten seither die Wirksamkeit der Stosswellenbehandlung v.a. bei Sehnenansatzerkrankungen (Enthesiopathie) nachweisen (s.u.)

Die entscheidende Ursache für die Entstehung und Chronifizierung von Schmerzen ist eigentlich in muskulären „Triggerpunkten“ zu suchen. Triggerpunkte sind kranke Muskelfasern, deren Stoffwechsel aufgrund einer gesteigerten neuro- muskulären Überaktivität gestört ist. Es werden ständig Signale zur Muskelkontraktion an einzelne Muskelabschnitte gegeben, wodurch eine „Energiekrise“ ausgelöst wird. Deshalb bleiben die Muskelfasern solange verkürzt und verdickt, bis sich durch eine geeignete Therapie die Durchblutung wieder normalisiert. Bis zu diesem Zeitpunkt, der nicht selten Jahrzehnte andauern kann, setzen sie den Muskel unter Spannung. Die Folgen: Schmerzen, Verspannungen, Verhärtungen, Einschränkung der Leistungsfähigkeit, Anfälligkeit für Verletzungen